
Der Wahlpflichtbereich II in der Mittelstufe – eine erste Schwerpunktbildung innerhalb der individuellen Schullaufbahn
Die Klassen 7 bis 10 (G9) dienen als Mittelstufe dazu, die Schüler*innen in geeigneter Weise auf die Fortsetzung ihres Bildungsganges in der gymnasialen Oberstufe beziehungsweise in anderen Bildungsgängen der Sekundarstufe II vorzubereiten. Hierzu trägt – neben der Fortführung des kernlehrplanbasierten Unterrichts in den Fächern der Stundentafel – insbesondere auch die Möglichkeit bei, individuelle Akzente über die Wahl eines Wahlpflichtfaches für die Jahrgangsstufe 9 und 10 zu setzen.
Kursangebote am AEG
Für den Wahlpflichtbereich wählen die Schüler*innen entweder eine 3. Fremdsprache oder ein anderes Fach beziehungsweise eine andere Fächerkombination aus dem Angebot der Schule:
- Französisch (kann in der EF nicht mehr als neu einsetzende Fremdsprache gewählt werden)
- Italienisch (kann – sofern als WPII-Fach belegt – nicht erneut als neu einsetzende Fremdsprache in der Oberstufe gewählt werden)
- Bio-Chemie
- Darstellen und Gestalten (Bühne & Film)
- Informatik-Technik
- Politik-Wirtschaft
Rechtliche Bestimmungen
Der Unterricht im Wahlpflichtbereich erfolgt außerhalb des Klassenverbandes in Kursen, beinhaltet Klassenarbeiten und ist versetzungsrelevant; i.d.R. sind die Kurse 3stündig, wobei die Fremdsprache eine Wochenstunde mehr erhält.
Die Wahl eines Wahlpflichtfaches in Klasse 9 bedeutet, dass dieser Kurs für die Dauer von 2 Jahren (Klasse 9 und 10) belegt wird, allerdings ist hiermit noch keine Festlegung für die Kurswahlen in der Oberstufe verbunden. Kurse können dort ohne Einschränkungen auch in solchen Fächern gewählt werden, die im Wahlpflichtunterricht nicht gewählt worden sind, denn die Kurse im Wahlpflichtbereich II vermitteln keine fachlichen Inhalte, die für eine Kurswahl in einem dieser Fächer in der Sek II erforderlich sind. Ein Wechsel der auf zwei Jahre angelegten Kurse ist nur in besonderen Ausnahmefällen im ersten Halbjahr der Klasse 9 möglich.
Lernziele im WPII-Bereich
- erweitertes Grundlagenwissen und vertieftes Fachwissen
- Kenntnis fachspezifischer Methoden (praktische Anwendungen, Projektarbeiten, Experimente)
- Zusammenwirken der fachspezifischen Methoden in fachübergreifenden Bereichen
- methodische Selbstständigkeit und Intensivierung der Lernbereitschaft
Leistungsbewertung
- Wie in den sogenannten "Hauptfächern" erfolgt die Leistungsbewertung im WPII auf der Grundlage von mündlichen und schriftlichen Leistungen.
- Zur mündlichen Mitarbeit gehören ggf. auch praktische Arbeiten, die im Laufe eines Halbjahres angefertigt werden.
- In allen Kursen des WPII sind im Halbjahr zwei Klassenarbeiten zu schreiben, d.h. insgesamt vier pro Schuljahr.
- Eine Klassenarbeit kann pro Schuljahr durch eine Facharbeit ersetzt werden. Die Entscheidung trifft der Fachlehrer oder die Fachlehrerin.
- Die im WPII erbrachte Leistung ist versetzungswirksam. Das Wahlpflichtfach gehört aber – trotz der obligatorischen Klassenarbeiten – nicht zu der Fächergruppe I (Deutsch, Mathe, Englisch, 2. Fremdsprache), sondern zur Fächergruppe II – wie die nicht-schriftlichen Fächer (sog. „Nebenfächer“).
Vorstellung der Fächer & Wahlen
ImFolgenden stellen sich die zu wählenden Fächer vor. Die Zusammenstellung der inhaltlichen Ausrichtung und verfolgten Ziele im Unterricht ist von unterrichtenden Lehrer*innen erfolgt. Der Info-Abend findet am 05. Mai um 18h in der Aula statt.
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Wahlen im Schuljahr 2022/23: Die Schülerinnen und Schüler wählen ihre Fächer (Erst- und Zweitwunsch) online in IServ. Nach Abschlussd er Wahl erhalten sie ihren Wahlbogen mit ihrer Wahl zurück, damit die Eltern die Wahl mit ihrer Unterschrift bestätigen können.
Zuteilung zu den Kursen
Je nach Ausgang der Wahl kann es sich ergeben, dass nicht jeder Erstwunsch erfüllt werden kann (auf diesen gibt es keinen „Anspruch“). In solchen Fällen wird in der Regel der Zweitwunsch berücksichtigt. Probleme können sich insbesondere in Fächern mit Arbeitsplatzbeschränkung einstellen bzw. bei zu geringen Anwahlzahlen.
Bei der Zuteilung zu den Kursen wird darauf geachtet, dass die Schülerzahlen pro Kurs nicht zu hoch sind. Nur dann können Arbeitsformen und Unterrichtsmethoden, wie z.B. Gruppen- und Teamarbeit, Experimentalunterricht, Projektunterricht, handlungsorientierter Unterricht angewandt werden.
Sollte es bei der Zuordnung der Schüler*innen zu den Kursen zu unvorhergesehenen Schwierigkeiten kommen, so werden die Schüler*innen einzeln beraten; die Eltern können ihrerseits Beratung in Anspruch nehmen. Alle Beteiligten werden über die getroffenen Entscheidungen zum Schuljahresende in Kenntnis gesetzt.
Bei weiteren Rückfragen stehen die Mittelstufenkoordinatorin Andrea Schaper-Bruns sowie die Fachlehrer*innen zur Verfügung.